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„Die Kalkfelsen und Dolomite im Altmühltal waren im Erdzeitalter des Jura – vor 180 – 140 Mio. Jahren – Meeresriffe. Deshalb finden wir hier zahlreiche Fossilien von einstigen Meeresbewohnern. Aber auch Land- und Luftlebewesen, wie der Urzeitvogel Archäopteryx oder Zwergdinosaurier von der Größe eines Truthahns, waren hier einst heimisch.
Viel später, vor ca. 1 Mio. Jahren, begann die Altmühldonau ihren Lauf durch diese Region. Tief hat sie sich hier eingeschnitten. Vor 200 000 Jahren änderte sie ihren Lauf. Seither fließt die Donau durch die Weltenburger Enge. In ihrem alten Bett suchte sich die kleine Altmühl ihren Weg.
Wasser höhlte also einst den Kalkstein hier aus. So bildeten sich zahlreiche Höhlen, die mich als Altertumsforscher besonders interessieren. Sie waren Zufluchtsstätten für die frühen Menschen der Eiszeit hier in der Region, Neandertaler – Jäger und Sammler. Schon vor mehr als 100 000 Jahren streiften diese durch die damals tundraähnlichen Landschaften des unteren Altmühltals. Sie jagten Groß- und Kleintiere und fischten mit Harpunen.
Erste permanente Siedlungsspuren der Menschen im Altmühl- und Donautal fanden sich in der Jungsteinzeit, ab ca. 5500 v. Chr. Damals war das Klima mild und die Menschen als Ackerbauern nun sesshaft.
Im Mittelalter, unter Karl dem Großen, nennt man noch den alten, vermutlich keltischen Namen der Altmühl: Alcmona. Das bedeutet Stilles Wasser.